Dein Pfändungsschutzkonto - Sicher dir dein Gehalt und dein Geld

Das Wesentliche auf einen Blick



  • Schutz vor Kontopfändung: Ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) schützt dein Guthaben bis zu einem festgelegten Freibetrag vor dem Zugriff durch Gläubiger – so bleiben wichtige Zahlungen wie Miete oder Lebenshaltungskosten gesichert.

  • Umwandlung jederzeit möglich: Dein bestehendes Girokonto kannst du bei deiner Bank kostenlos in ein P-Konto umwandeln lassen – dies muss innerhalb weniger Tage erfolgen.

  • Erhöhter Freibetrag bei Bedarf: Der Basisschutz liegt bei aktuell 1.499,99 € (seit 1. Juli 2024) pro Monat und kann z. B. bei Unterhaltspflichten oder Kindergeld auf Antrag erhöht werden.




Was ist ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto)?



Ein Pfändungsschutzkonto oder P-Konto schützt dein Gehalt vor Pfändungen. 



Jeder Euro bis zum Freibetrag bleibt unberührt. Dies ermöglicht dir, essenzielle Zahlungen wie Miete oder Lebensmittel weiter zu tragen, selbst bei finanziellen Schwierigkeiten. Seit 1. Juli 2024 Beträgt die Pfändungsfreigrenze 1.499,99 Euro pro Monat.



Umgang mit dem Pfändungsschutzkonto



Mit einem P-Konto kannst du im festgelegten Rahmen, wie gewohnt, Geld abheben, Überweisungen durchführen oder Zahlungen tätigen. Solltest du weniger als den monatlichen Freibetrag nutzen, wird der Restbetrag in den nächsten Monat übertragen.



Warum ein P-Konto wichtig ist



Falls Schulden zu einer Kontopfändung führen, bietet ein P-Konto Schutz für Dein Existenzminimum. So bleibt Dein monatlicher Freibetrag gesichert. So kann auch bei Zahlungsschwierigkeiten Dein Lebensunterhalt finanziert werden.



Dein Recht auf ein Pfändungsschutzkonto



Hast Du ein Girokonto auf Deinen Namen, kannst Du es grundsätzlich in ein P-Konto umwandeln lassen. Dieses Recht steht Dir gesetzlich zu. Alle Banken müssen Dir diese Möglichkeit anbieten.



Bestehendes Girokonto in P-Konto umwandeln



Die Umwandlung eines Girokontos in ein P-Konto ist unkompliziert. Du musst lediglich einen Antrag bei der Bank stellen, bei der du dein Girokonto hast. Die Bank darf für die Umwandlung keine Gebühren erheben.



Auch die Gebühren für dein Girokonto dürfen sich nicht erhöhen. Die Umwandlung ist also Kostenfrei und das Pfändungsschutzkonto darf nicht teurer sein als dein Girokonto zuvor.



Die Umwandlung erfolgt in der Regel innerhalb von drei Tagen.



P-Konto bei einer Bank eröffnen



Möchtest du dein Girokonto nicht umwandeln, kannst du auch ein P-Konto bei einer Bank eröffnen. Viele Institute bieten diesen Service für Neukunden an. Frage einfach nach den Konditionen und eröffne ein neues Konto. Beachte, dass die Gebühren denen eines normalen Girokontos entsprechen.



Wichtig: Du darfst immer nur ein Pfändungsschutzkonto haben. Mehrere P-Konten bei verschiedenen Banken sind also nicht zulässig!



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Pfändungsfreigrenze 2024 und Unterhalt



Der unpfändbare Grundbetrag liegt ab dem 1. Juli 2024 bei 1.499,99 Euro. Das bedeutet, dass dieser Betrag auf deinem P-Konto vor Pfändungen geschützt ist. Bei weiteren Unterhaltsverpflichtungen erhöht sich die pfändungsfreie Summe entsprechend.



Zahlst du Unterhalt, erhöht sich dein monatlicher Freibetrag. Ein Nachweis hierüber ist erforderlich, um deiner Bank die Berechtigung mitzuteilen. Je nach Anzahl der Unterhaltsberechtigten verändert sich der Betrag wie folgt:



• 0 Unterhaltsberechtigte: 1.499,99 €

• 1 Unterhaltsberechtigter: 2.059,99 €

• 2 Unterhaltsberechtigte: 2.369,99 €

• 3 Unterhaltsberechtigte: 2.679,99 €

• 4 Unterhaltsberechtigte: 2.999,99 €

• 5 Unterhaltsberechtigte: 3.309,99 € 



➤ Achtung:

Einkommen, das die jeweilige Grenze überschreitet, kann gepfändet werden.

➤ Höchstbetrag:

Einkommen, das höher als 4.573,10 € ist, wird komplett gepfändet. Die Freibeträge zählen dann nicht.



Quelle: BGBl. 2024 I Nr. 165a vom 24.05.2024



Überschreitung des Freibetrags



Wird der Freibetrag überschritten, ist das Konto für weitere Ausgaben gesperrt. Nicht genutzte Beträge des Vormonats können in den neuen Monat übertragen werden. So bleibt kein Geld ungenutzt, solange der Rahmen nicht überschritten wird.



Pfändungsschutzkonto und SCHUFA-Eintrag



Die Umwandlung eines Girokontos in ein P-Konto wird der SCHUFA gemeldet. Dies hat typischerweise keinen Einfluss auf deine Kreditwürdigkeit. Wichtig ist, dass ein P-Konto nur zur Sicherung Deines Existenzminimums genutzt wird.



Fazit



Ein Pfändungsschutzkonto ist ein wichtiger Schutzmechanismus bei finanziellen Schwierigkeiten. Mit einem P-Konto sicherst du dein Existenzminimum. Es ist wichtig, die neuen Freigrenzen und Regelungen ab dem 1. Juli 2024 zu beachten. Sprich mit deiner Bank und kläre offene Fragen ab, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.


Die wichtigsten Antworten auf den Punkt gebracht

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Wer kann ein Pfändungsschutzkonto beantragen?

Wie hoch ist der monatlich geschützte Freibetrag auf dem P-Konto?

Muss meine Bank der Umwandlung in ein P-Konto zustimmen?

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Muss meine Bank der Umwandlung in ein P-Konto zustimmen?

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